Sitzen ist ein integraler Bestandteil des modernen Lebensstils geworden. Ärzte beobachten zunehmend die negativen gesundheitlichen Auswirkungen des Bewegungsmangels, der durch längere Sitzzeiten verursacht wird. Die WHO empfiehlt, dass Menschen täglich mindestens 60 Minuten aktiv sein sollten, sei es durch Gehen, Fahrradfahren oder regelmäßigen Sport. Die Realität sieht jedoch oft anders aus. Durch gezielte Anamnese kann Bewegungsmangel in der ärztlichen Praxis festgestellt werden.

Bewegung als Prävention

Bewegung im Alltag und in der Freizeit hat nachweislich viele positive Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit. Langfristige Effekte, wie die Reduktion von Morbidität, Gesamtmortalität und Infektionshäufigkeit sowie die Verbesserung der Lebensqualität, sind durch zahlreiche Studien belegt. Bereits zehn Minuten kontinuierliche Bewegung können zu einer messbaren Reduktion von stressbedingten Effekten im Organismus führen. Eine Studie von Matthews et al. (2008) zeigt, dass regelmäßige Bewegung das Risiko für chronische Erkrankungen signifikant verringert. Es ist alarmierend zu sehen, wie traditionelle Bewegungsfelder wie der Fußweg zur Schule oder zur Arbeit fast vollständig aus unserem Alltag verschwunden sind. Anstelle von Gehen oder Radfahren wird heute oft das Auto oder öffentliche Verkehrsmittel benutzt.  Auch der digitale und technologische Fortschritt trägt dazu bei, dass der menschliche Körper zunehmend in eine Komfortzone gerät, in der nur noch wenig Bewegung stattfindet.

Der medizinische Alltag 

In der ärztlichen Praxis gibt es verschiedene Möglichkeiten, Bewegungsmangel zu erkennen und zu adressieren. Während der Anamnese kann der Bewegungsmangel des Patienten festgestellt werden. Für die therapeutische Intervention bietet sich die Technik der Kurzintervention (Motivational Interviewing) an, um Patienten und deren Eltern über die Bedeutung von Bewegung aufzuklären. Schulärzte haben die Möglichkeit, Programme wie den Pedibus zu empfehlen, bei dem Kinder zu Fuß zur Schule gehen. Gemeindeärztliche Tätigkeiten können Aktionen wie "Sicherer Schulweg" oder "Mit dem Rad zur Schule" fördern, um die tägliche Bewegungsmenge zu erhöhen. Zudem können bewegte Pausen eingeführt werden, um kurze, intensive Bewegungseinheiten während der Schulzeit zu ermöglichen.

Kooperationen mit lokalen Sportvereinen und die Einrichtung von Sport-AGs in Schulen fördern sportliche Aktivitäten nach dem Unterricht und erleichtern den Zugang zu regelmäßiger Bewegung. Pragmatische und einfach integrierbare Lösungen sind hier gefordert. 

Ergonomische und dynamische Stühle 

Neben der Förderung von Bewegung im Alltag spielt auch die Sitzhaltung eine entscheidende Rolle. Stühle, wie die ergonomischen und dynamischen Büro- und Medizinstühle von Bergardi bieten eine hervorragende Lösung, um die negative Wirkung langer Sitzzeiten zu minimieren. Diese Stühle unterstützen eine aufrechte und gesunde Sitzhaltung, wodurch Rücken- und Haltungsschäden reduziert werden. 

Die Bergardi-Stühle sind mit einer Pendelmechanik ausgestattet, die eine natürliche und angenehme Bewegung der Rückenmuskulatur ermöglichen. Diese Mechanik sorgt dafür, dass die Bewegungen stets zur Mitte hin ausgeglichen werden, ähnlich einem Bildschirmstabilisator, der den Kopf stabil hält, während der Unterkörper frei bewegt werden kann. Dies fördert nicht nur eine bessere Haltung, sondern auch ein aktives und gesundes Sitzen, das Rückenproblemen vorbeugt.

Praktische Tipps für mehr Bewegung im Alltag 

Um den Bewegungsmangel auszugleichen, können Ärzte folgende Empfehlungen geben: 

1. Aktive Pausen einlegen: Kurze, regelmäßige Pausen während des Arbeitstages können helfen, die Muskulatur zu entspannen und die Durchblutung zu fördern. 
2. Steh-Sitz-Arbeitsplätze nutzen: Der Wechsel zwischen Stehen und Sitzen kann die Belastung auf den Rücken reduzieren und die Haltung verbessern. 
3. Bewegung in den Alltag integrieren: Ermutigen Sie Patienten, Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen und Aufzüge durch Treppensteigen zu ersetzen. 
4. Ergonomische Hilfsmittel verwenden: Investitionen in ergonomische Möbel, wie die Aurelia-Medical Stühle, können langfristige gesundheitliche Vorteile bieten. 
5. Sportliche Aktivitäten fördern: Regelmäßige sportliche Betätigung sollte ein fester Bestandteil des täglichen Lebens sein. Empfehlen Sie Patienten, Sportarten zu finden, die ihnen Freude bereiten und leicht in ihren Alltag zu integrieren sind. 

Fazit 

Sitzen ist ein unvermeidlicher Teil des modernen Lebens, aber seine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit dürfen nicht unterschätzt werden. Als Ärzte haben wir die Verantwortung, Patienten auf die Bedeutung von Bewegung und ergonomischen Sitzlösungen hinzuweisen. Medizinstühle wie der Aurelia-Medical von Bergardi bieten eine effektive Möglichkeit, gesundes und aufrechtes Sitzen zu fördern, während regelmäßige Bewegung im Alltag unverzichtbar bleibt. Durch eine ganzheitliche Herangehensweise können wir dazu beitragen, die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Patienten nachhaltig zu verbessern.

Bergardi GmbH, 2024